Youth League in Norderstedt - ein voller Erfolg!

Youth League in Norderstedt - ein voller Erfolg!

13.12.2023

Ein Highlight – oder besser: Drei Highlights – waren die UEFA Youth League Spiele vom FC Shakhtar Donetsk im Edmund-Plambeck-Stadion gegen den FC Porto, den FC Barcelona sowie Royal Antwerpen. Doch was viele nicht wissen: Hinter diesen Spielen steckt eine Menge Arbeit, deutlich mehr Arbeit als bei normalen Regionalliga-Spielen. 

Es war ein sehr, sehr großer Aufwand, muss man ehrlicherweise sagen. Die gesamte Vor-Ort-Organisation für die Spiele und die Heimmannschaft lief über uns. Das fängt damit an, dass die Kommunikation mit Donetsk immer wieder aufrechterhalten werden musste. Das kostet schon einiges an Zeit, damit die sich hier natürlich auch vernünftig heimisch fühlen können. Am Spieltag ist immer ein UEFA-Delegierter vor Ort, der einen Tag vor dem Spiel kommt und natürlich auch betreut werden muss. Der Delegierte führt dann ein organisatorisches Meeting durch, in dem alle organisatorischen Fragen rund um das Spiel geklärt werden. Das erfordert natürlich eine gewisse Vorbereitung und eine große Präsentation, in der es um alle relevanten Fragen rund um das Spiel geht. Bei jedem Spiel herrschte quasi zwei Tage Ausnahmezustand hier im Verein“, beschreibt Geschäftsführer Finn Spitzer diese auch für ihn sehr spezielle Situation.

Dass alle Spiele zur Mittagszeit stattfanden, machte die Organisation nicht einfacher, denn die ehrenamtlichen Helfer, die uns sonst häufig unterstützen, mussten zu der Zeit natürlich arbeiten. So blieb die Arbeit zum Großteil an unserer Geschäftsstelle, den Praktikanten und unseren FSJlern hängen, unterstützt von einigen freiwilligen Helfern. „Insgesamt haben wir diese organisatorischen Herausforderungen aber gut bewältigen können und am Ende überragendes Feedback von Donetsk bekommen.“

Das war nicht selbstverständlich, denn sowohl UEFA als auch die ukrainischen Gäste sind Profi-Veranstaltungen gewohnt mit zahlreichen Mitarbeitern, bei denen ein Rädchen ins andere greift. „Natürlich haben UEFA und Profi-Vereine erst einmal andere Erwartungen, denen wir manchmal nicht hundertprozentig gerecht werden konnten. Aber da haben wir dann mit unserem sehr kleinen Team und kurzen Wegen auch wieder andere Vorzüge.“

In Norderstedt ist das Rad eben ein wenig kleiner. „Gerade am Anfang war es ein bisschen holprig“, gibt Spitzer zu. „Das musste sich erst einspielen, man musste erst einmal das Vertrauen füreinander entwickeln, damit man dann weiß, dass es trotzdem sehr gut läuft und am Ende auch umgesetzt wird, auch wenn bestimmte Herausforderungen eben auch nicht ganz einfach gelöst werden können. Aber wir haben halt probiert, alles zu lösen was geht und das hat dann Step by Step immer besser geklappt.

Was dabei herauskam, erfüllte unseren Geschäftsführer mit Stolz. „Wir haben am Ende auf kurzem Wege immer wieder einen überragenden Austausch gepflegt und unterm Strich drei gute Spiele abliefern können, wo sowohl die UEFA-Delegierten und Donetsk als auch wir als Heimverein wirklich zufrieden rausgegangen sind, weswegen wir auch sehr gutes Feedback bekommen haben und ein sehr positives Fazit über die Spiele ziehen können.“

Dabei gab es nicht diese oder jene spezielle organisatorische Herausforderung. Viel mehr brachte das Gesamtvolumen das Organisations-Team zum Schwitzen. „In dem Gesamtpaket sind ganz viele kleine Details drin, die man ohne ein Team nicht lösen kann. Das hat natürlich an den Tagen auch an meiner Zeit gekratzt, für das Tagesgeschäft war keine Zeit.

Dazu gehören der stetige Austausch und die Betreuung der Verantwortlichen von Donetsk und der UEFA, aber auch „kleinere Dinge wie die Verpflegung der Mannschaften und kleinere organisatorische Abläufe wo man Manpower auch braucht. Deswegen bin ich dem ganzen Team hier sehr dankbar. Die haben im Hintergrund wirklich ganze Arbeit geleistet.“

Doch nicht nur die Organisation brachte Donetsk zum Strahlen, auch der Zuschauerzuspruch sorgte für freudige Gesichter. Konnte man im vergangenen Jahr in Warschau insgesamt nur 747 Zuschauer in drei Spielen begrüßen, kamen allein gegen den FC Barcelona schon 1.450 Fans ins Edmund-Plambeck-Stadion.

Die waren fast schon ein wenig überwältigt vom Zuspruch hier in Norderstedt und dem Interesse hier im Großbereich Hamburg. Dabei muss man immer bedenken, dass die Spiele in der Woche zur Mittagszeit stattgefunden haben, wo die wenigsten können. Unter den Umständen solche Zuschauerzahlen im höheren dreistelligen Bereich sowie einmal im vierstelligen Bereich, das ist schon sehr, sehr gut und sucht seinesgleichen.“

Natürlich spielt da mit rein, dass man sehr attraktive Gegner hatte und es in Norderstedt eine relativ starke ukrainische Community gibt. „Deswegen hat er hat die Austragung und der Spielort Hamburg ja auch für die Champions League absolut Sinn gemacht.“

Abgesehen von dem Erlebnis der Spiele konnten Spitzer und sein Team jedoch auch einige wertvolle Erfahrungen „gerade im Umgang mit den Verantwortlichen der UEFA und den Anforderungen bei internationalen Spielen“ sammeln, „denn viele Anforderungen der Youth League lassen sich einfach auf Champions League und Europa League übertragen, nur natürlich dann mit leicht erhöhten Profilen. Auch wenn wir wahrscheinlich in näherer Zukunft nicht in den europäischen Wettbewerben vertreten sein werdenAber man kann ja immer bestimmte organisatorische Dinge mitnehmen und Erfahrungen sammeln, die uns und auch sicherlich unserem Team hier weiterhelfen werden.“

Also gibt es nächstes Jahr ein Wiedersehen mit Donetsk? „Wir hoffen natürlich alle, dass der Krieg möglichst schnell endet und Donetsk wieder zuhause in der Ukraine spielen kann. Aber sollte es noch mal zu einer Zusammenarbeit kommen, sind wir vorbereitet und würden uns darüber sehr freuen.“

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