BOGDOL-Spielvorschau: SV Meppen

Artikel vom 26. September 2025

Der Vorbericht wird präsentiert von:

    Ein paar Norderstedt-Vibes zogen zu Wochenbeginn über Meppen. Nachdem wir in den beiden vergangenen Auswärtsspielen jeweils mit 2:0 führten und es nach 90 Minuten nur 2:2 stand, machte es uns Meppen am Dienstag im Pokal beim VfB Oldenburg gleich. Auch der SVM führte 2:0, zum Abpfiff hatte Oldenburg ausgeglichen. Bitter: Durch ein extrem ärgerliches Gegentor in der Nachspielzeit der Verlängerung schied man aus dem Pokal aus. Doch Pokal ist Pokal und Liga ist Liga: Und dort beeindruckte man zuletzt mit vier Siegen in Folge bei einem Torverhältnis von 16:0.

    Der Gegner:
    Der SV Meppen ist ein 1912 gegründeter Fußballverein aus dem Emsland mit rund 2.000 Mitgliedern. Neben der Regionalliga Mannschaft sind auch die Damen, die in der 2. Bundesliga spielen, sowie die U19, aktuell in der Bundesliga zuhause. Die Herren gehörten schon in den 1970er Jahren zu den besten Mannschaften Norddeutschlands. Zwischen 1974 und 1987 spielte man in 12 von 13 Jahren in der drittklassigen Oberliga Nord - dann stieg man in die 2. Bundesliga auf und war dort die folgenden elf Jahre zuhause. Nach dem Abstieg geriet man finanziell ins Straucheln und ging in die Insolvenz. Die Folge: Der Abstieg bis hinunter in die fünftklassige Oberliga Niedersachsen. 2011 stieg man wieder in Regionalliga auf, steigerte sich kontinuierlich und konnte 2017 den lang ersehnten Sprung zurück in den Profi-Fußball schaffen. Das honorierten auch die Zuschauer. Während man in den ersten fünf Jahren Regionalliga unter 2.000 Zuschauer im Schnitt hatte, konnte man die Zuschauerzahl in der 3. Liga fast vervierfachen. Auch im dritten Jahr Regionalliga sind im Schnitt knapp 6.800 Zuschauer zu Gast. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass man eine starke Saison spielt, aktuell Tabellen-Zweiter ist und den Wiederaufstieg in die 3. Liga anpeilt. Verantwortlich dafür ist unter anderem unser ehemaliger Trainer Olufemi Smith, der als Sportchef einen bockstarken Kader zusammengestellt hat, für den er auch unsere früheren Kapitän Ersin Zehir und unsere Physiotherapeutin Vanessa Blunk nach Meppen lotste. Königstransfer war Julian Ulbricht von der U23 des FC St. Pauli, der in zehn Spielen schlanke zehn Tore erzielte. Auch Jonathan Wensing (fünf Tore) und Simon Engelmann (vier Tore) erwiesen sich bislang als äußerst treffsicher. Verzichten müssen die Gäste voraussichtlich nur auf die langzeitverletzten Adrian Lenz und Niclas Wessels.

    Der Trainer:
    Mitte August 2024 übernahm Lucas Beniermann (35) den Chefsessel von Adrian Alipour. Zuvor war Beniermann fünf Jahre lang Nachwuchskoordinator in Meppen und trainierte parallel die U17.

    Der Anpfiff:
    Samstag, 27.09.2025, 14.00 Uhr (Einlass: 13.00 Uhr)

    Der Spielort:
    Edmund-Plambeck-Stadion, Ochsenzoller Straße 58, 22848 Norderstedt.

    Die Eintrittskarten:
    Im Online-Vorverkauf unter tickets.eintrachtnorderstedt.de sowie an der Tageskasse. 

    Der Direktvergleich:
    11 Spiele: 3 Siege, 4 Unentschieden, 4 Niederlagen.

    Das letzte Spiel:
    Im letzten Spiel des Jahres 2024 konnten wir mit einem arg ersatzgeschwächten Kader einen verdienten Punkt aus Meppen entführen. Marek Janssen brachte Meppen in Führung, Yannik Nuxoll glich mit dem Pausenpfiff aus.

    Unser Team:
    Artem Diachun (Schambeinentzündung), Ohene Köhl (Knie) und Lukas Krüger (Handbruch) fehlen weiterhin. Ein Fragezeichen steht hinter Felix Drinkuth, der mit Adduktorenproblemen zu kämpfen hat. Erfreulich: Lenny Kufrin, der seit Beginn der Saisonvorbereitung verletzungsbedingt ausfiel, wird voraussichtlich erstmals im Spieltagskader stehen.

    Spielvorschau:
    "Eintracht Informiert" von Eddy Münch

    MAXCRASH-Liveticker:
    Liveticker

    Livestream:
    nordfv.tv/eintrachtnorderstedt