Zu Gast in Jeddeloh

Artikel vom 20. September 2024

Der Vorbericht wird präsentiert von:

    Das letzte Spiel in Jeddeloh markierte das Debüt von Jean-Pierre Richter als Eintracht Norderstedt-Trainer. Am Ende der Saison gaben wir dem SSV Jeddeloh aber dennoch Grund zum Jubeln: Durch unseren Sieg in Flensburg schafften die Ammerländer den direkten Klassenerhalt – bei einem Sieg von Weiche Flensburg hätten sie in die Relegation gemusst oder wären – bei einem nicht-Aufstieg von Hannover 96 – sogar direkt abgestiegen. Von daher haben wir ja eigentlich noch was gut beim SSV…

    Der Gegner:
    Der SSV Jeddeloh - eigentlich SSV Jeddeloh II - ist in Edewecht im Landkreis Ammerland beheimatet, nur wenige Kilometer westlich von Oldenburg. Seit dem Jahr 2017, als man Meister der Oberliga Niedersachsen wurde, ist der 1951 gegründete SSV in der Regionalliga Nord zuhause. Mittlerweile bietet man seinen 700 Mitgliedern neun Sportarten an.

    Der Kern der Jeddeloher Mannschaft spielt seit vielen Jahren zusammen, Kapitän Bastian Schaffer ist bereits in seinem elften Jahr beim SSV. Vor der Saison wechselte man gleich 13 Spieler aus, gab unter anderem Torjäger Dennis Lerche ab. Trotzdem steht man als Tabellen-Siebter aktuell gut da. Sorgen macht nur die Defensive: Mit dem FC Teutonia 05 und dem Hamburger SV haben nur zwei Teams mehr Gegentore kassiert als die 18 Mal, die Keeper Thure Fengler hinter sich greifen musste. Dafür spielt sich Simon Brinkmann (vier Tore) in den Vordergrund, die Qualitäten von Mittelfeldspieler Kasra Ghawili (drei Tore) sind schon seit längerem bekannt.

    Am letzten Spieltag verlor man mit 0:2 beim Top-Team der Liga aus Havelse, zuvor trennte man sich zuhause mit 2:2 von der U21 des Hamburger SV.

    Der Trainer:
    Unser Sieg im März 2024 war das letzte Spiel von Key Riebau als SSV-Trainer, sein Vorgänger Björn Lindemann (40) rückte zurück auf den Trainerstuhl. Lindemann trainierte den SSV bereits in der Saison 2022/2023.

    Der Anpfiff:
    Samstag, 21.09.2024, 14.00 Uhr (Einlass: 13.00 Uhr) 

    Der Spielort:
    Haskamp-Arena (ehemals: 53acht-Arena), Wischenstraße 46, 26188 Edewecht

    Die Eintrittskarten:
    Im Vorverkauf unter https://ssvjeddeloh.reservix.de/ sowie an der Tageskasse.

    Der Direktvergleich:
    11 Spiele: vier Siege, sechs Unentschieden und eine Niederlage.  

    Das letzte Spiel:
    Das Rückspiel in Jeddeloh war vermutlich der entscheidende Faktor zum Klassenerhalt. Im Debüt von Jonny Richter gewannen wir durch Tore von Manuel Brendel und Kevin Prinz von Anhalt mit 2:0.

    Statement zum Spiel von Jean-Pierre Richter:

    … über das Spiel gegen den Bremer SV:
    „Sowohl wir als Trainer als auch die Mannschaft sind sehr selbstkritisch und offen mit dem Thema umgegangen. Die Art und Weise des Bremens-Spiels hat nach dem ersten Gegentreffer erstmals in dieser Saison einiges vermissen lassen. In der ersten halben Stunde waren wir, mit den Möglichkeiten die wir hatten, zu wenig zielstrebig und hatten zu wenig Erfolg in den Ballphasen. Wie in den letzten Spielen auch haben wir uns durch gravierende individuelle Fehler eine größere Herausforderung beschert, als es sowieso schon war. E hat uns an vielem gefehlt, was wir benötigen. An der Art und Weise wie wir als Team gegen den Ball verteidigen, aber natürlich auch wie wir Tormöglichkeiten herausspielen. Da war in weiten Teilen des Spiels gar nichts von zu sehen, von daher sind wir da natürlich auch sehr selbstkritisch und wollen es in Jeddeloh definitiv besser machen.“

    … über den Tormangel:
    „Das Thema ist ja nicht neu, sondern begleitet uns schon seit Wochen, weswegen wir schon seit Wochen konstant trainieren, wie wir uns beim Herausspielen von Torchancen positionieren wollen, wie wir uns Sicherheit in gewissen Abläufen holen. Wir waren jetzt erstmals in dieser Saison ohne eigenen Treffer, was keinem von uns gefällt. Wir tun uns schwer, die Vielzahl an gut herausgespielten Chancen zu verwerten. Acht Aluminium-Treffer neben den acht Tore zeigt natürlich zum einen auf, dass wir mehr Tore hätten haben können, zum anderen aber auch, dass wir uns ganz klar an Durchschlagskraft und Qualität im Anschluss optimieren müssen. Darauf arbeiten wir Woche für Woche hin.“

    .. über das Spiel in Jeddeloh:
    „Jeddeloh hat personell und in der Spielanlage gewisse Anpassungen vorgenommen, wie sie vom System her und mit und gegen den Ball spielen. Mit diesen Anpassungen haben wir uns auseinander gesetzt und wissen, wo wir unsere Stärken dominanter als am vergangenen Wochenende ins Spiel einbringen müssen. Wir müssen in der Umsetzung sauber und diszipliniert bleiben, viel miteinander auf dem Platz lösen und als Team zeigen, dass wir in der Lage sind, in Jeddeloh zu bestehen. Das haben wir vor einem halben Jahr bei meinem ersten Spiel als Eintracht-Trainer sehr gut gemacht. Ich wünsche mir natürlich, dass wir das morgen in einer ähnlichen Art und Weise vom Antreten her umgesetzt bekommen.“

    Ausfälle:
    „Wir haben dieselben Ausfälle wie zuletzt, es sind keine neuen hinzukommen. Marcell Sobotta kann seit dieser Woche erstmalig mit der Mannschaft trainieren, Saibo Ibraimo und Phil Sieben sollen zeitnah wieder ins Mannschaftstraining integriert werden. Das sind natürlich sehr gute Nachrichten. Wir freuen uns auf die Jungs, die dazu kommen werden.“

    Unser Team:
    Auch wenn der ein oder andere Spieler wieder etwas näher an sein Comeback gerückt ist, sind keine Änderungen im Kader gegenüber dem letzten Spiel zu erwarten. Mit Ayoub Akhber (Kreuzbandriss), Marcell Sobotta (Außenbandriss), Saibo Ibraimo (Muskelbündelriss), Andre Wallenborn (Knieverletzung), Florian Meier (Knöchelbruch) und Phil Sieben (Muskelfaserriss) fehlen sechs Spieler weiterhin verletzungsbedingt. Zumindest Sobotta ist wieder ins Training eingestiegen, in Kürze werden auch Ibraimo und Sieben zurück im Training erwartet.

    MAXCRASH-Liveticker:
    http://www.eintrachtnorderstedt.de/liveticker

    Livestream:
    www.nordfv.tv/eintrachtnorderstedt