Gelingt der Befreiungsschlag?

Atlas zu Gast im EPS
Artikel vom 28. April 2023
Der Vorbericht wird präsentiert von:
Nach dem Motto "totgesagte leben länger" meldete sich Atlas Delmenhorst im Abstiegskampf zurück. Nach acht (!) Niederlagen in Folge hätte wohl kaum noch einer auf den SVA gewettet, doch plötzlich ging ein Ruck durch die Mannschaft: Punktgewinn in Havelse, Heimsieg gegen Jeddeloh und am Mittwoch auch noch die Pokalsensation, als man den Drittligisten VfB Oldenburg aus dem Niedersachsen-Pokal segelte. Doch reicht es noch für den Klassenerhalt und kann die Euphorie des Pokalerfolges die Elf am Sonntag beflügeln? Da wollen die Niedersachsen am Sonntag alles dran setzen.
Der Gegner:
Es gibt gewisse Parallelitäten der beiden Mannschaften. Atlas Delmenhorst war in den 1980er und 1990er Jahren auf dem Höhepunkt. Während der 1.SC Norderstedt 2003 die Fußballabteilung abmeldete und Eintracht Norderstedt entstand, ging Atlas Delmenhorst 2002 in die Insolvenz. Zehn Jahre später wurde der Verein neugegründet und musste sich von der Kreisklasse wieder hocharbeiten. Das gelang hervorragend, innerhalb von fünf Jahren war man nach vier Aufstiegen wieder in der Oberliga angekommen. 2020 folgte der Aufstieg in die Regionalliga, wo man sich in den vergangenen zwei Jahren etablieren konnte. Dass wir erst 2022 zum ersten Mal aufeinander trafen, lag an der corona-bedingten Teilung der Regionalliga Nord in eine Nord- und eine Südstaffel.
Die Mannschaft:
Atlas hat in den vergangenen Jahre eine sehr erfahrene Mannschaft zusammengestellt. Der momentan verletzte Kapitän Dominik Schmidt lief sogar 12 Mal in der Bundesliga für Werder Bremen auf. Am nachhaltigsten dürfte seine Zeit bei Holstein Kiel gewesen sein, für die er über 150 Mal auflief. Auch sein Stellvertreter Florian Stütz strotzt nur so vor Erfahrung: Seit 2012 spielt er in der Regionalliga, zunächst für Rehden, später für den VfB Oldenburg und den SSV Jeddeloh. Hinzu kommen viele weitere Regionalliga-erfahrene Kicker wie Julian Stöhr, Nico Matern, Efkan Erdogan, Marco Stefandl. Treffsicherster Angreifer ist Dimitrios Ferfelis, der bisher elf Mal traf. Nach acht Niederlagen in Folge zum Jahresstart kam mit einem 0:0 in Havelse und einem 4:2-Heimsieg gegen Jeddeloh wieder in die Spurt und überraschte am Mittwoch den Drittligisten VfB Oldenburg, die man mit 3:1 aus dem Niedersachsen-Pokal warf.
Der Trainer:
Im März trennte man sich nach fünf Niederlagen in Folge vom langjährigen Trainer Key Riebau. Seitdem teilen sich seine Co-Trainer Malte Müller und Dominik Schmidt diese Aufgabe.
Der Anpfiff:
Sonntag, 30.04.2023, 14.00 Uhr (Einlass: 13.00 Uhr)
Der Spielort:
Edmund-Plambeck-Stadion, Ochsenzoller Straße 58, 22848 Norderstedt
Die Eintrittskarten:
Im Vorverkauf unter tickets.eintrachtnorderstedt.de sowie an der Tageskasse.
Der Direktvergleich / Das Hinspiel:
Das Hinspiel in Delmenhorst war das erste Aufeinantreffen der beiden Mannschaften. Dort konnten wir durch einen Treffer von Yannik Nuxoll mit 1:0 gewinnen.
Unser Team:
Die langzeitverletzten Yannik Nuxoll (Kreuzbandriß) und Philipp Müller (Aufbautraining nach Kreuzbandriß) fehlen weiterhin, Jonas Behounek und Dane Kummerfeld (Schambein) sind wieder im Training, allerdings brauchen sie noch etwas, um auf 100% zu kommen. Auf 100% und dennoch nicht dabei ist Hamajak Bojadgian nach seiner roten Karte in Lohne. Benjamin Dreca und Ayoub Akhber könnten nach ihren Erkrankungen wieder im Kader sein. Beide spielten am Samstag über 90 Minuten für unsere U23.
Mit Marc Bölter, Kangmin Choi, Jonas Behounek, Juri Marxen, Fabian Grau und Rico Bork sind aktuell gleich sechs Spieler "vorbestraft" und müssen nach der nächsten gelben Karte ein Spiel aussetzen.
Spiel-Info:
"Eintracht Informiert" von Eddy Münch
Der Bauwelt-Liveticker:
https://www.eintrachtnorderstedt.de/liveticker
Livestream:
https://sporttotal.tv/mab4f2ef32