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Eintracht steht im Viertelfinale!

Sonntag, 14. Dezember 2025 · 13:00 UhrLOTTO-Pokal | Achtelfinale

Schiedsrichter: Andre HeinrichLinienrichter: Sören Wilhelm, Dennis Zwalinna

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Spielbericht vom 14. Dezember 2025

Der Spielbericht wird präsentiert von:

    Wir wollen das Jahr mit einem Erfolgserlebnis beenden“, waren sich die Norderstedter Offiziellen vor dem Achtelfinalspiel im LOTTO-Pokal beim Landesligisten TBS Pinneberg einig. Auch die etwas merkwürdige Konstellation, dass Neu-Trainer Jörn Großkopf in seinem Debüt nicht dabei sein durfte, hinderte die Mannschaft nicht daran, den Wunsch souverän umzusetzen. Großkopf hatte im letzten Spiel als U23-Trainer die Rote Karte für Betreten des Spielfeldes gesehen und eine Ein-Spiel-Sperre aufgebrummt bekommt. „Das ist für mich natürlich doof und schwierig. Aber wir haben eine gute Spielvorbereitung gehabt, die Mannschaft hat die Ansprache gut aufgenommen und umgesetzt, das war völlig okay, aber nicht auf er Bank zu sitzen ist schon doof “, gab Großkopf, der ab 30 Minuten vor dem Spiel keinen Kontakt mehr zur Mannschaft haben durfte, zu.

    Co-Trainer Jens Heck übernahm für das Spiel bei schwierigsten Bodenverhältnissen das Kommando an der Seitenlinie. Für den 27jährigen war es „schon etwas Besonderes“ in der ersten Reihe zu stehen. „Aber ich stand da ja nicht alleine, wir haben uns ja alle zusammen im Trainer-Team abgestimmt, haben im Vorfeld die gesamte Vorbereitung mit Jörn gemacht und alles durchgesprochen. Von daher waren wir sehr zuversichtlich, dass wir die Abläufe, die wir trainiert haben, auch umgesetzt bekommen.“

    Das lief trotz der kuriosen Umstände gut: Während die beiden Mit-Favoriten Altona 93 (0:1 beim SC Victoria) und TuS Dassendorf (1:2 gegen Vorwärts-Wacker Billstedt) im Achtelfinale die Segel streichen mussten, gab sich unsere Mannschaft keine Blöße und setzte sich am Ende ungefährdet mit 5:0 beim TBS Pinneberg durch.

    Dabei war es zunächst die erwartete schwere Partie. Wir hatten zwar optisch und spielerisch deutliche Vorteile, doch Pinneberg stand gut, ließ wenig zu und tauchte zwei Mal gefährlich vor dem Tor von Dave Ceesay auf. Doch unser Torhüter konnte sich gegen Omar Nabizada auszeichnen (15.). Der folgende Eckball kam gefährlich auf den kurzen Pfosten, Fabian Grau schlug die Kugel aus der Gefahrenzone (16.). Nach 28 Minuten wurde Ömer Akyörük geschickt, der Abschluss aus guter Position mißlang aber.

    Darüber hinaus agierten wir defensiv sehr stabil und konzentriert und hatten die gefährlichen TBS-Angreifer gut im Griff. Offensiv mühten sich unsere Jungs redlich, hatten zahlreiche vielversprechende Ansätze, blieben jedoch immer wieder an der gut gestaffelten Defensive hängen. So musste dann ein Standard herhalten: Nach Foul an Ezra Ampofo gab es Freistoß aus etwa zwanzig Metern, zentrale Position. Yevhenii Obushyni mit rechts oder Dane Kummerfeld mit links? Der Linksfuß war es, der den Ball um die Mauer drehte und flach links unten die Führung erzielte (43.).

    Uns war klar, dass es kein einfaches Spiel wird und wie Geduld haben müssen. Je länger da Spiel gedauert hat, desto besser sind wir reingekommen“, beschrieb der Trainer des Tages die erste Halbzeit. „Wir hatten auch genug Chancen, früher das 1:0 zu machen.“

    Zunächst gibt es bei uns mit demselben Personal weiter. Der Auftakt in den zweiten Durchgang war etwas zerfahren, so dass Jens Heck nach einer Stunde Jonas Behounek, der zuletzt aus privaten Gründen fehlte, in die Partie. „Nach der Halbzeit hatten wir die ersten zehn Minuten ein bisschen Probleme, wo das Spiel dann auch unruhig wurde. Nachdem wir die Phase überstanden hatten, haben wir das ganz souverän zu Ende gespielt.“ Die ordnende Hand und die Frische des eingewechselten Co-Kapitäns taten unserem Spiel gut. „Jonas ist ein Riesen-Fußballer, das ist natürlich schön, wenn man so jemanden nochmal von der Bank bringen kann. Es ist ein tiefer Platz gewesen, er war frisch, das hat natürlich geholfen. Er hat das Spiel ja von außen gesehen und wusste, dass wir jetzt ein bisschen mehr Ruhe und Verlagerung brauchen. Vielleicht haben Pinneberg auch hinten raus ein paar Körner gefehlt.“

    Bevor sich Behounek in den Fokus spielte, machte Ezra Ampofo vieles gut, verpasste aber trotz offener Lücke den richtigen Moment für den Torschuss. Der Ball wurde zunächst geblockt, landete dann aber im Rückraum bei Lukas Krüger, der einfach mal draufhielt – das 2:0 (67.)!

    Das Tor war der Icebreaker, danach lief die Kugel gut durch unsere Reihen, während bei Pinneberg Kräfte und Hoffnung schwanden und sich Räume ergaben. Ezra Ampofo scheiterte noch an Torhüter Niklas Hoffmann (68.), wurde dann durch Lenny Kufrin ersetzt. Der brannte und stellte Pinneberg auf dem linken Flügel vor einige Probleme. Tjorben Uphoff konnte ihn nur mir einem Foul stoppen – Elfmeter. Behounek übernahm Verantwortung und traf zum 3:0 (75.). 120 Sekunden später gab Behounek den Vorbereiter und schlug einen Eckball auf den langen Pfosten. Dort stieg Fabian Grau hoch und köpfte ein (77.) – inklusive des Elfmeters das dritte Standard-Tor heute. In den letzten Monaten nicht unbedingt unsere Stärke.

    Dann setzte sich erneut Kufrin Szene, ließ den Torhüter aussteigen, doch Tjorben Uphoff rettete auf der Linie. Zwar vor die Fü0e von Lukas Krüger, doch auch den Schuss klärte Uphoff auf der Linie (79.).

    Seinen starken Zwanzig-Minuten-Auftritt krönte Kufrin mit einem Pass in die Tiefe auf Lukas Krüger, der auf und davon war und den Ball an Hoffmann vorbei zum 5:0-Endstand in Netz schob (82.).

    Wir haben uns vorgenommen, strukturiert und mit Leidenschaft zu spielen, Emotionen zu zeigen und trotzdem den vorgebeben Matchplan einzuhalten“, erklärte Großkopf die Erwartungshaltung an seine Mannschaft. „Das haben sie sehr gut gemacht. Zumal es auf einem Platz, bei dem die Bedingungen natürlich nicht optimal sind, immer schwierig ist. Aber auch das haben wir gut angenommen. Wir haben in der ersten Halbzeit ein, zwei Sachen zugelassen, dann aber zum guten Zeitpunkt das Tor gemacht. In der zweiten Halbzeit war das dann sehr überzeugend.“

    Insgesamt ein sehr souveräner und guter Auftritt unserer Mannschaft, die nun erst einmal in die rund vierwöchige Winterpause verschwindet. Trainingsauftakt wird voraussichtlich am 12. Januar sein, bereits am folgenden Freitag geht es im Testspiel gegen den FC Süderelbe, in der Woche darauf kommt TuRa Harksheide zum Stadtduell nach Garstedt (Dienstag, 20.01.). Die weiteren Termine geben wir in Kürze bekannt.

    Am Dienstag findet zunächst noch die Auslosung zum Viertelfinale statt, welches voraussichtlich Mitte März gespielt werden soll, danach verabschieden wir uns dann endgültig in die Winterpause.