Starke Eintracht siegt bei Spitzenreiter

1. FC Phönix Lübeck
1. FC Phönix Lübeck
0 : 2
FC Eintracht Norderstedt
FC Eintracht Norderstedt
Samstag, 9. August 2025 · 14:00 UhrRegionalliga Nord, 3. Spieltag

Schiedsrichter: Alexander RojLinienrichter: Alexander Jahn, Laurence Büchner

Zuschauer: 614

90

Spielbericht vom 10. August 2025

Der Spielbericht wird präsentiert von:

    Mit drei Veränderungen gegenüber dem Oldenburg-Spiel – Abdul-Malik Yago startete für den kurzfristig ausgefallenen Andre Wallenborn, Leo Bera begann für Florian Meier und Melvin Zimmer für Falk Gross – wollte unser Trainerteam gegen Spitzenreiter 1.FC Phönix Lübeck verhindern, dass wir mit der Bürde von drei Niederlagen in das DFB-Pokalspiel gegen den FC St. Pauli gehen.

    Das Vorhaben gelang nach einer durch die Bank weg starken Leistung unserer Mannschaft, was Trainer Elard Ostermann dazu veranlasste, auf der Pressekonferenz von einem „über 90 Minuten verdienten Sieg“ zu sprechen. Das höhnische Lachen eines anwesenden Phönix-Fans ignorierte unser Trainer gekonnt, denn Ostermann hatte unter Anbetracht der Umstände recht mit seiner Einschätzung. „Wir haben sehr ruhig, sehr geduldig gespielt.“

    Und dann eben auch „zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht“, denn mit der letzten Aktion vor dem Pausenpfiff stieg Felix Drinkuth höher als Jenno Campagne und köpfte eine Flanke von Startelf-Debütant Leo Bera zur Führung ein (45. +7). Im zweiten Durchgang „haben wir es gut weiter runtergespielt und einige gute Möglichkeiten gehabt, früher das 2:0 zu erzielen." Das fiel erst kurz vor Schluss, als Geburtstagskind Manuel Brendel bei einem Konter auf der rechten Seite viel Platz hatte, das Auge für Ezra Ampofo hatte, der direkt den völlig blank stehenden Falk Gross sah. Der konnte sich die Ecke aussuchen und knallte die Kugel zum 2:0-Endstand in den Knick (89.).

    Auch über die Tore hinaus hatten wir ein klares Chancenplus. Jonas Behounek (24.) und Moritz Frahm (81.) trafen jeweils Aluminium, zudem musste Torhüter Tim Kips gegen den starken Yevhenii Obushnyi (29.) und Felix Drinkuth (68.) sein ganzes Können aufbieten, Fabian Graus Kopfball wurde auf der Linie gerettet (52.), dann scheiterten Grau (68.), Brendel (67.), Gross (84.) und Ampofo (88.) nur knapp. Lars Huxsohl musste dagegen nur zwei Mal eingreifen, zunächst bei einem allerdings zu unplatzierten Kopfball von Jannes Vollert (40.), dann bei einem gefährlichen Freistoß von Fabio Maiolo (81.). Da er einen bis dahin geruhsamen Nachmittag hinter unserer stabilen Dreierkette verbrachte, hatte der Freistoß natürlich nochmal einen zusätzlichen Schwierigkeitsgrad, den Huxsohl in gewohnter Art meisterte.

    Vermutlich wäre das Spiel anders gelaufen, hätten die Lübecker nicht bereits nach 12 Minuten Jonathan Stöver verletzungsbedingt auswechseln müssen und wären nicht ab der 16. Minute nur noch zu zehnt gewesen, nachdem Joshua Krüger im Mittelfeld in Lukas Krüger rauschte und der Schiedsrichter nach kurzem Zögern den roten Karton zeigte. Eine auf dem ersten Blick sicherlich sehr harte Entscheidung, da der Lübecker Krüger zwar mit hohem Tempo kam, allerdings von vorne und auch zunächst den Ball spielte. Da er allerdings noch einmal die Beine anzog, hatte unser Krüger nicht die Chance, über seinen Gegenspieler hinweg zu springen, was die Entscheidung sicherlich vertretbar macht.

    Denn zuvor hatten die Marzipanstädter mehr vom Spiel, konnten sich allerdings gegen unsere konzentriert und gut in die Zweikämpfe kommende Mannschaft nichts herausarbeiten. Nach dem Platzverweis wechselte das Momentum zu unserer Mannschaft und blieb dort auch über den Großteil des Spiels.

    Wenn der Schiedsrichter das so bewertet, müssen beide Mannschaften das so akzeptieren“, wollte unser Trainer den Platzverweis nicht weiter bewerten. Das tat seine Mannschaft sehr gut, blieb griffig, zweikampfstark und aufmerksam und spielte die Partie seriös zu Ende, so dass man sich den Sieg am Ende verdiente und mit einem Erfolgserlebnis in die Pokalwoche gehen kann.

    Die Videos zum Spiel