Traum-Comeback für Behounek

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Sowohl die Gäste der U23 von Holstein Kiel als auch unsere Mannschaft hatten vor dem Duell 17. gegen 18. ordentlich Druck. Für beide Teams hätte eine Niederlage die Rote Laterne bedeutet, ein Sieg dagegen einen großen Schritt in die Richtung.

Die erste Halbzeit gehörte unserer Mannschaft, die durch Falk Gross bereits nach elf Minuten in Führung ging. Vor der Pause erhöhte Rückkehrer Jonas Behounek nach Vorarbeit von Lukas Krüger sogar auf 2:0 (36.).

Die Pausenunterbrechung tat den Gästen deutlich besser, die mit viel Schwung aus der Kabine kamen und früh durch Louis Köster verkürzte (47.). Nachdem Dave Ceesay im Strafraum KSV-Kapitän Mihailo Trkulja zu Fall brachte, zeigte der gute Schiedsrichter Felix Mutz sofort auf den Punkt, Nick Breitenbücher glich souverän aus (58.).

Auf der Tribüne und auf dem Spielfeld gingen die Köpfe nach unten, man hatte das Gefühl, der Murmeltiertag wäre zurück. Doch als Kiel eine Viertelstunde später den Fuß vom Gaspedal nahm, war die Eintracht-Elf auf einmal wieder da. Florian Meier schlug eine Flanke nach der anderen in den Strafraum, die jedoch allesamt von der Kieler Abwehr bereinigt wurde. Zumindest solange, bis sich Philipp Koch überlegte, einen Freistoß nicht Richtung Tor zu bringen, sondern auf den linken Flügel. Dort beförderte Meier die Kugel direkt auf den langen Pfosten, wo Fabian Grau mutterseelenallein in die zweite Etage stieg und zum nicht mehr von vielen erwarteten 3:2 einköpfte (89.). Kiel musste nun öffnen, was Rückkehrer Jonas Behounek zum 4:2-Schlusspunkt nutzen konnte (90.+3).

„Für die Erstehung einer guten Gruppendynamik war das ein Spielverlauf, wie man ihn sich nur wünschen kann“, sah Elard Ostermann durch die Art und Weise einen echten Gewinn für die Moral. „Auch wenn wir uns das alle gerne erspart hätten.“

Fotos: Alexander Koltermann