Grusel-Hinrunde endet mit spätem Schock

Artikel vom 2. November 2025
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Die Hinrunde nimmt ein Ende und passt sich nahtlos an die vorherigen Spiele an. Beim spielstarken Aufsteiger HSC Hannover verloren wir durch einen Elfmeter tief in der Nachspielzeit mit 2:3.
Dabei hätten wir schon nach vier Minuten in Führung gehen können, doch Lukas Krüger und Lucas Camacho ließen eine Doppelchance aus der Kategorie 100-Prozenter liegen. Nach gutem Start der Eintracht-Elf kam der HSC immer besser in die Partie und ging durch Torjäger Finn Kiszka in Führung (36.). Etwas glücklich kamen wir kurz vor der Pause zum Ausgleich, als der sehr fleißige Lukas Krüger seinen Sturmpartner Lucas Camacho bediente, der irgendwie den Fuß dran bekam, hinter ihm rutschte Lasse von Boetticher vor dem lauernden Jonas Behounek in den Ball und grätschte ihn ins eigene Tor (45.). „Ich glaube, dass es in der ersten Halbzeit ein relativ ausgeglichenes Spiel war, beide Mannschaften hatte mal bessere Spielphasen und Tormöglichkeiten“, fasste Trainer Elard Ostermann die ersten 45 Minuten zusammen.
Nach der Pause kamen wir zunächst besser ins Spiel, konnten aber keine gefährlichen Chancen kreieren. So fand der HSC dann auch wieder besser in die Partie – bis Yevhenii Obushnyii Ezra Ampofo auf die Reise schickte, der sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und den Ball am Torhüter vorbei zur Norderstedter Führung ins Netz schob (67.). Und plötzlich war die Ostermann-Elf am Drücker erspielte sich „ein Übergewicht, kontrollierte das Spiel und hatte die Möglichkeit zum 3:1.“ Gross (71.) und Behounek (73.) hatten erste Chancen, dann hatte der von Behounek freigespielte Falk Gross nur noch Torhüter Bastian Fielsch vor sich, scheiterte aber an diesem (77.). In dieser Phase waren wir dem dritten Tor näher als der HSC dem Ausgleich, doch natürlich fiel ausgerechnet der, als „wir im Zentrum einmal unachtsam waren und Hannover zum Schuss kommt.“ Luc Fender schlenzte die Kugel sehenswert in den Knick (85.). Yannik Pohlmann trat einen Freistoß gefährlich vors Tor, fand jedoch keinen Abnehmer (87.), dann rettete Marcel Langer nach einem Ampofo-Abschluss kurz vor der Linie für seinen bereits geschlagenen Torhüter, den Nachschuss setzte Gross neben das Tor (90.).
Doch wir wären ja nicht da, wo wir sind, wenn das Spiel nicht noch ein „Highlight“ für uns gehabt hätte… Eine Flanke von Mico Schmidt bekam Moritz Achtenberg an die Hand – Elfmeter für den HSC, bereits der siebte gegen uns in dieser Saison. „Den kann man schon pfeifen. Der Ball wird abgefälscht und springt mir an die Hand. Nach der aktuellen Handregel, die sich gefühlt jährlich ändert, ist das ein Elfmeter“, gab Moritz Achtenberg zu. „Sehr ärgerlich“, da Lars Huxsohl die Flanke abgefangen hätte. Es passt zur aktuellen Situation „und ist bitter, dass wir keinen Handelfmeter bekommen haben, als Falk Gross den Ball direkt aufs Tor schießt und er mit der Hand geblockt wird.“ (36.)
Hannovers Kapitän Marcel Langer ließ sich die Chance nicht entgehen, traf in der vierten Minute der Nachspielzeit zum 3:2-Sieg für die Niedersachsen und ließ leere und ratlose Norderstedter Gesichter zurück. „Wir Fußballer sind Kämpfernaturen und Stehaufmännchen, auch diese Niederlage wird uns nicht umwerfen“, gab sich Ostermann kämpferisch.
Nun heißt es schnellstmöglich die Köpfe wieder freizubekommen – oder einen Schiedsrichter zu finden, der bereits nach 75 Minuten abpfeift. Idealerweise bereits am kommenden Sonntag im gegen Altona 93.
