Unter Flutlicht gegen Teutonia

Lange hat unsere Mannschaft nicht Zeit, dass Spiel in Bremen aufzuarbeiten: Bereits am Mittwoch ist der FC Teutonia 05, der sich trotz der Niederlage in Kiel am vergangenen Wochenende zum Meisterschaftsfavoriten gemausert hat, bei uns zu Gast. Eine Torgarantie ist gegeben: In unseren bisherigen fünf Spielen fielen bereits 28 Treffer – nur bei Spielen von Hannover 96 hat es zwei Mal mehr geklingelt, die allerdings auch 90 Minuten mehr Zeit zur Verfügung hatten. Davon will Olufemi Smith allerdings nichts wissen: Für ihn und sein Team wird es erst einmal darum gehen, den Laden hinten dicht zu bekommen.

Der Gegner:

Trotz aller Tradition spielte der FC Teutonia 05 aus dem Hamburger Stadtteil Ottensen fußballerisch jahrelang unterklassig. Erst seit Mitte der 1990er Jahre war man nahezu dauerhaft in der Landesliga aktiv. Der große Wurf gelang im Jahr 2017, als man als souveräner Landesliga-Meister erstmals in die Oberliga aufsteigen konnte. Schon im ersten Jahr der Oberliga-Zugehörigkeit wurden die Ambitionen offensichtlich, umgehend katapultierte man sich in die Top 3 und stieg im Sommer 2020 in die Regionalliga auf, wo man im ersten Jahr nur knapp den Sprung in die 3. Liga verpasste. Zuhause ist Teutonia auf dem Sportplatz an der Kreuzkirche in Altona - da man dort jedoch nur einen Kunstrasenplatz zur Verfügung hat, trainiert man auf der HSV-Anlage in Norderstedt, die Heimspiele werden im Stadion Hoheluft des SC Victoria ausgetragen. 

Während man in den vergangenen Jahren eine hohe Fluktuation im Kader hatte, den Aufstieg jedoch bis heute nicht verwirklichen konnte, änderte man im Sommer die Strategie – lediglich sieben Neuzugänge kamen hinzu, vier Stammspieler verließen den Verein. Die Mannschaft wirkt vom Start weg deutlich eingespielter, konnte seine ersten vier Spiele gewinnen und sich gehörigen Respekt in der Regionalliga verschaffen. Bester Torschütze des Teams um Kapitän Marcus Coffie ist Ole Wohlers mit vier Toren, allerdings trafen auch Kevin Weidlich, Fabian Graudenz und Affamefuna Ifeadigo bereits drei Mal. Verzichten muss Teutonia auf den bulgarischen U21-Nationalspieler Emanuel Mirchev sowie Diamant Berisha, der sich am Wochenende schwer verletzte. Gute Besserung!

Der Trainer:
Dominik Glawogger (33) übernahm zu Saisonbeginn das Traineramt von Interims-Trainer Richard Krohn, der die Saison nach dem Aus für David Bergner zu Ende brachte.

Der Anpfiff:
Mittwoch, 06.09.2023, 19.30 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr)

Der Spielort:
Edmund-Plambeck-Stadion, Ochsenzoller Straße 58, 22848 Norderstedt

Die Eintrittskarten:
Im Vorverkauf unter tickets.eintrachtnorderstedt.de sowie an der Tageskasse.

Der Direktvergleich:
Sieben Spiele: zwei Siege, zwei Unentschieden, drei Niederlagen

Das letzte Spiel:
Das Rückspiel der vergangenen Saison an der Hoheluft endete mit einem torlosen Unentschieden.

Was ist zu erwarten?
Teutonia ist eine abgeklärte, erfahrene Mannschaft, die geduldig die Lücken in unserer Hintermannschaft suchen wird. Nach den beiden von Defensivschwächen geprägten Auftritten gegen Kiel und in Bremen wird für uns das Hauptaugenmerk allerdings auf der defensiven Stabilität liegen, so dass kein Torfestival zu erwarten sein dürfte. Ziel: Hinten muss wieder die Null stehen.

Unser Team:
Yannik Nuxoll (Kreuzbandriss), Incheol Choi (Außenbandriss, Knochenödem), Rico Bork (Muskelfaserriss), Andre Wallenborn (Muskelbündelriss) und Michael Gries (Antibiotika) fallen weiterhin aus, offen ist der Einsatz von Nils Brüning. Saibo Ibraimo hat bereits gegen den Bremer SV wieder mitwirken können. Zumindest Youngster Noah Musse darf wieder dabei sein: Nach seiner roten Karte im Spiel gegen Holstein Kiel wurde er lediglich mit der Mindestsperre von einem Spiel belegt.

Spiel-Info:
"Eintracht Informiert" von Eddy Münch

Bauwelt-Liveticker:
http://www.eintrachtnorderstedt.de/liveticker

Livestream:
www.nordfv.tv/eintrachtnorderstedt