Pokalsieger! U23 krönt "einfach nur geile" Saison

Pokalsieger! U23 krönt "einfach nur geile" Saison

U23 Landesliga 19.05.2023

Deutlicher Finalsieg gegen HEBC

Unsere U23 hat es tatsächlich geschafft und eine nahezu perfekte Saison mit dem Gewinn des HOLSTEN-Pokals gekrönt. Bei besten äußeren Bedingungen und vor der tollen Kulisse von 653 Zuschauern zeigte die Elf vom "sprachlosen" Trainer Jannik Paulat noch einmal ihre gesamte Qualität und gewann am Ende deutlich gegen den HEBC. Paulat zeigte sich nach der Partie "extrem stolz und dankbar, diese Saison miterleben zu dürfen. Ich glaube, wir werden erst in ein paar Wochen realisieren, was wir erreicht haben, gerade nach dem schwierigen Start in die Saison. Dass es sich so entwickelt hat, war nicht zu erwarten."

Welchen Stellenwert sich unsere U23 mit ihren starken Leistungen erarbeitet hat, zeigte ein Blick in die Zuschauerreihen: Das gesamte Präsidium sowie die Geschäftsstelle kamen zum Rudi-Barth-Sportplatz nach Altona, auch Regionalliga-Trainer Olufemi Smith wollte sich das Spiel ebenso wenig entgehen lassen wie der Großteil der Regionalliga-Mannschaft. Abgesehen von den Spielern, die familiäre Verpflichtungen hatten, waren alle da – und machten sich von außen mit Fangesängen lautstark bemerkbar. Die Bemerkung von neutraler Seite "die können ja besser singen als Fußballspielen" lassen wir mal unkommentiert.

"Ich brauchte die Jungs gar nicht heiß zu machen, die waren so motiviert und hatten Bock. Da haben wir schon gespürt, dass es heute was wird." Paulats Gespür täuschte ihn nicht. Von Anfang an feuerte seine Elf ein offensives Feuerwerk ab, sorgte zu Beginn für Einbahnstraßenfußball – und kam schon früh nach einem Fallrückzieher von Ayoub Akhber zu einem umstrittenen Handelfmeter. Den nicht gut geschossenen Strafstoß von Kufour Jamborek konnte HEBC-Keeper Lorenz Golombiewski jedoch parieren, den Nachschuss setzte Jasir Berisha an den Pfosten (5.).

Es war die erste von vielen Heldentaten, die Golombiewski heute vollbringen sollte, denn von dem verschossenen Elfmeter ließ sich unsere Elf keinesfalls entmutigen. Ob mit Fuß gegen Jamborek (8.) oder mit vollem Einsatz gegen Akhber (11.) – Golombiewski blieb Sieger.

"Eigentlich hätten wir da schon führen müssen", so Paulat. Doch lange musste er nicht mehr warten: Ein Freistoß wurde vor die Füße von Nick Gutmann, der auf Grund seiner Verletzung im LOTTO-Pokal nicht zum Einsatz kam und daher genau wie Jasper Hölscher spielberechtigt war. Gutmann zeigte sich kompromisslos und traf aus 18 Metern zur Führung (14.). Hölscher war dann auch am zweiten Treffer maßgeblich beteiligt. HEBCs Luca-Alexander Schmid  war mit dem Fuß zur Stelle, als Hölscher abzog – und fälschte den Ball so unglücklich ab, dass er hinter seinem Torhüter im Netz landete (25.). Beiden Leihgaben aus der Regionallga-Mannschaft attestiert der Trainer "eine Super-Leistung. Ich finde es einfach, mit welchem Einsatz und Leidenschaft die Spieler aus der Ersten auch bei uns auftreten. Das spiegelt auch die Entwicklung im Verein mit der U23 und der Liga sehr gut wider."

Während der Elfmeter nach vier Minuten diskutabel war, war er es nach 29 Minuten eigentlich nicht, als eine HEBC-Hand im Strafraum klar zum Ball ging – die Pfeife blieb dieses Mal jedoch stumm. Doch die Angriffslawine rollte weiter. Gutmanns Schuss nach Ablage von Jamborek konnte Golombiewski glänzend parieren (34.), Akhber scheiterte am Aluminium, Jamborek setzte den Nachschuss neben das Tor (42.).

Kurz vor der Pause kamen die Gäste zum ersten Mal gefährlich vor das Norderstedter Tor. Sylla dribbelte sich mit viel Mut und Glück durch die Norderstedter Hintermannschaft und legte dann ab auf Torani, dessen strammer Schuss nur knapp über den Querbalken flog (45.).

Auf der Gegenseite wurde Eigentorschütze Schmid endgültig zum Unglücksraben, als er Okan Özütemiz im Strafraum etwas zu ungestüm von den Beinen holte. Der erneut starke Emin Kurpejovic machte es besser als zuvor Jamborek und traf zum auch in der Höhe verdienten 3:0-Pausenstand (45.+2).

Nach dem vielversprechendem Auftakt in die zweite Hälfte – Ayoub Akhber scheiterte mal wieder an Golombiewski (46.) – ließ bei uns etwas die Konzentration nach. Der ansonsten wie immer zuverlässige Okan Özütemiz („Ich wollte das Spiel nochmal spannend machen“) vertändelte als letzter Mann den Ball. Der eingewechselte Arian Nasseri griff sich die Kugel, ging steil und verkürzte "aus dem Nichts" auf 1:3 (55.). "Danach mussten wir zehn Minuten überstehen", denn der HEBC witterte nun noch einmal Morgenluft, doch dass das Hoffen vergebens war, merkte man spätestens nach 65 Minuten, als Arun Torani nach einem weiteren Schnitzer in der Abwehr völlig frei zum Schuss kam, die Kugel direkt nahm – und sie irgendwo in Richtung Eckfahne beförderte.

Die Eimsbüttel wollten nun mehr, was unseren schnellen Spielern Räume verschaffte, die sie zu nutzen wussten. Einen weiten Abschlag von Torhüter Dave Ceesay nahm Ayoub Akhber auf, sprintete durch die HEBC-Reihen und blieb dieses Mal im Duell mit Golombiewski Sieger – das 4:1 (69.). Damit war den Lila-Weißen der Zahn endgültig gezogen.

Nur 120 Sekunden später verunglückte Linksverteidiger Jasir Berisha ein Torschuss, der zur unfreiwilligen Vorlage für Gutmann wurde – der Rechtsaußen rutschte am langen Pfosten in den Ball rein und traf zum 5:1 (71.).

Wiederum nur drei Minuten später durfte Dave Ceesay seine Klasse beweisen, als er einen Schuss von Sideris Papadopoulos mit einer Flugeinlage über die Latte lenkte (74.). Danach wurde es auf dem Feld etwas ruhiger, aber eine Zugabe gab es noch: Jasper Hölscher traf nach einer sehenswerten Einzelaktion zum 6:1-Endstand (86.).

"6:1 in einem Finale zu gewinnen, das ist mehr als gut", freute sich der glückliche Trainer und holte dann zur großen Danksagung aus. "Grandioser Saisonabschluß, mehr kann und muß man dazu gar nicht sagen. Ich möchte einfach nur noch danke sagen, Danke an all die Unterstützer vor Ort, die sowohl im Finale als auch während der Saison vor Ort waren, einige waren fast bei jedem Spiel da, die Eltern und Freundinnen, die immer dabei waren. Und für gestern ganz besonders bei der Liga Mannschaft. Das hat mich wirklich berührt, dass die da gestern so eine Stimmung gemacht haben. Weltklasse. Großen Dank natürlich auch an Femi und sein Team, die während der Saison eine super Zusammenarbeit und einen geilen Austausch mit uns geführt haben. Die Jungs, die an uns abgestellt wurden, haben immer alles gegeben, das hat sich toll entwickelt. Ich denke, mit der Landesliga wird das alles noch ein Stück besser. Ein großes Kompliment - nein, das größte Kompliment - an "Mile", auch wenn er das alles nicht hören will. Was er alles leistet, was er an Zeit in die Mannschaft investiert, was er auch neben dem Fußball alles für die Jungs tut... ohne ihn wäre das alles gar nicht möglich. Das ist einfach nur bemerkenswert. Dazu gehört aber auch der gesamte Verein, der uns machen lässt und vertraut, das spüren wir natürlich. Und zum Abschluß natürlich auch ein riesiger Dank an unseren Medienbeauftragten für die Zeit, die er in die Mannschaft investiert, für die ganzen Berichte, Fotos und was weiß ich alles." Oder kurz: "Es war einfach nur geil!"

Die Feierlichkeiten nach der Partie waren – vermutlich auf Grund des deutlichen Ergebnisses – dann doch etwas zurückhaltender als am vergangenen Wochenende, als man den quasi-Aufstieg in die Landesliga festmachte.

Wir gratulieren unserer U23 zu dieser wirklich grandiosen Saison – als Bezirksliga-Aufsteiger durchzumarschieren und dann noch den Pokal zu holen ist wirklich fantastisch. Tolle Arbeit, Männer, genießt die Sommerpause!

HEBC 2

1 : 6

FC Eintracht Norderstedt 2

Donnerstag, 18. Mai 2023 · 14:00 Uhr

HOLSTEN-Pokal - Finale

Schiedsrichter: Valentin Jakob Geiger Assistenten: Lasse Arne Hintze, Ibrahim Alperen Yavuz Zuschauer: 653

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