Jaaaaaaaaaaaaaaaamborek schießt U23 ins Finale!

Jaaaaaaaaaaaaaaaamborek schießt U23 ins Finale!

U23 Landesliga 10.04.2023

Am Ende hatten sie kaum noch Kraft zum Jubeln: 14 Minuten ließ Schiedsrichter Björn Struckmann bei sommerlichen Temperaturen um 18 Grad spielen, dann war es perfekt: Unsere U23 zieht ins Finale um den HOLSTEN-Pokal ein! "Unfassbar", suchte Chef-Trainer Jannik Paulat auch Stunden nach dem Schlußpfiff noch nach den richtigen Worten und war "einfach nur megastolz auf die Jungs."

Der Weg dahin war gegen den Top-Favoriten Altona 93 II - frisch als Bezirksliga-Meister in die Landesliga aufgestiegen - vor geschätzten 200 Zuschauern im Sportpark Bahrenfeld "das erwartet sehr, sehr schwierige Spiel, ein Geduldsspiel gegen eine sehr clevere Mannschaft, die alles reingeschmissen haben."

Von Anfang an gingen beide Mannschaften mit offenem Visier in die Partie, lieferten sich ein temporeiches Spiel auf Augenhöhe. Zur Pause ärgerte sich Team-Manager Milenko Mutapdzija: "Wir haben nur einmal nicht aufgepasst." Das war nach 17 Minuten, als Johannes Asbahr nach einer Flanke von der linken Außenbahn am langen Pfosten völlig blank stand und keine Probleme hatte, den Ball zur Führung im Tor unterzubringen."Wir sind gut in die Partie reingekommen, hatten auch ein paar Möglichkeiten und gerieten dann ganz bescheuert in Rückstand", fand Paulat noch deutlichere Worte.

Den Ausgleich hatte Kufour Jamborek auf dem Fuß, der die Plastikkugel allerdings an den Pfosten feuerte (34.). Altonas Tim Butenschön fand seinen Meister im mit einer Flugeinlage klärenden Dave Ceesay (42.), Bojan Lukic setzte einen Eckball von Okan Özütemiz mit dem Kopf knapp neben den Pfosten (45.). "Wir waren nicht zwingend genug, auch wenn wir vom Ballbesitz und Spielanteil her besser waren", bemängelte der Trainer. Hinten musste man jedoch stets auf die "langen, gefährlichen Bälle auf die Spieler vorne, die wirklich gut waren" aufpassen.

Im zweiten Durchgang zogen sich die Gastgeber zurück und setzten nur gelegentliche Nadelstiche, wir hatten nun deutlich mehr Spielkontrolle und waren in den zweiten 45 Minuten die klar aktivere Mannschaft. Insbesondere Kraftpaket Moustapha "Musti" Touré in der Sturmspitze sowie der pfeilschnelle Linksaußen Kufour Jamborek sorgten durch ihr hohen Pressing immer wieder für Gefahr. Es sollte noch eine Weile dauern, doch der Aufwand lohnte sich.

Jamborek eröffnete die zweite Hälfte mit einem Schuß aus 18 Metern, den der gute Altona-Keeper Alex Rieseler erst im Nachfassen unter sich begraben konnte (47.). Auch in der 58 Minuten hatte Rieseler Schwierigkeiten mit Jamboreks Abschluss, blieb aber erneut Sieger, eine Minute später fand Ayoub Akhber im Strafraum keinen Abnehmer und hatte gegen vier AFC-Verteidiger das Nachsehen.

Erst nach 69 Minuten tauchte Altona wieder vorm Norderstedter Strafraum auf. Der erneut sehr sichere Dave Ceesay zwischen den Pfosten reagierte reaktionsschnell auf der Linie, Matin Fazel bereinigte die Situation und beförderte die Kugel kompromisslos nach vorne.

Während einige Spieler mit dem hohen Tempo und den sommerlichen Temperaturen mit zunehmender Spieldauer immer mehr Probleme bekamen, blühte Okan Özütemiz im zentralen Mittelfeld immer mehr auf, je länger das Spiel dauerte. Er hatte die bis dato beste Chance im zweiten Durchgang: Rieseler konnte seinen Strahl mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenken (74.), Michel Philipp rettete am kurzen Pfosten gegen Jamborek (77.), Rieseler rettete gegen Akhber (78.), "Man hatte schon das Gefühl, der Ball will heute einfach nicht rein", beschlich den Trainer ein ungutes Gefühl.

Während Altona eine Viertelstunde vor dem Abpfiff begann, an der Uhr zu drehen, liefen wir weiter hoch an... und belohnten uns. Jamborek zwang die Altonaer Abwehr zu einem Fehler im Aufbauspiel, eroberte den Ball, ging Richtung Tor und legte den Ball an Rieseler vorbei ins Netz zum überfälligen Ausgleich (82.). Und als wäre das noch nicht genug, setzten sich zwei Zeigerumdrehungen später Touré und Akhber auf der rechten Seite mit volle Willenskraft durch. Akhber hatte das Auge für den am langen Pfosten freistehenden Jamborek, der sich die Möglichkeit nicht entgehen ließ und aus abseitsverdächtiger Position den Doppelpack schnürte (84.).

Plötzlich hatte sich das Spiel geändert. Eben noch hatte Altona alle Zeit der Welt, nun konnte es dem Landesliga-Aufsteiger nicht schnell genug gehen. Dadurch, dass mehrere Spieler mit den Bedingungen zu kämpfen hatten und von Krämpfen geplagt waren, gab es berechtigte neun Minuten Nachspielzeit, die nochmal um drei Minuten verlängert wurden, da Matchwinner Jamborek längere Zeit behandelt werden musste.

Und es ging wieder hin und her.. Rieseler rettete am kurzen Pfosten gegen Akhber (86.), Lars Kuchenbecker klärte auf der anderen Seite im letzten Moment (90.+3)... als die verlängerte Nachspielzeit schon quasi um war, langte Altonas bereits gelbverwarnter Michel Philipp am eigenen Strafraum zu. Er wartete die Entscheidung des Schiedsrichter gar nicht mehr ab, sondern ging gleich Richtung Kabine. Wie alle Karten am heutigen Tag war auch diese unstrittig (90.+12). Die Kugel legte sich Okan Özütemiz zurecht und schlug den Ball scharf in die Mitte - Camara rutschte die Kugel beim Klärungsversuch über den Fuß ins eigene Netz (90.+14) zum 3:1-Endstand.

Direkt im Anschluß war dann endlich Feierabend und der Jubel groß: Wir stehen im Endspiel! Und dort geht es dann kann unsere U23 dann Revanche an der zweiten Mannschaft des HEBC nehmen. "Es war ein verdienter Sieg", resümierte Paulat, dessen Mannschaft nach eine ausgeglichenen ersten Hälfte im zweiten Durchgang klar tonangebend war und sich das Weiterkommen hart erarbeitete. "Man darf ja auch nie vergessen, wie jung unsere Mannschaft ist und wie wenig Erfahrung man hat, mit bestimmten Spielsituationen umzugehen." Um so begeisteter war der Trainer, dass "wir nie aufgegeben haben, wir waren zäh ohne Ende, haben immer weiter gespielt, auch wenn es nicht geklappt hat."

Das Finale wird im Rahmen des HOLSTEN Tag des Fußballs am 13.04.2023 stattfinden. Die Bestätigung wird sicherlich in Kürze folgen. "Egal wie das Finale ausgeht, wir haben uns diesen Finaleinzug verdient. Wir freuen uns jetzt einfach und sehen es als Belohnung, ins Finale zu kommen", der auch noch einen Dank an die "zahlreiche Unterstützung aus Norderstedt" hinterherschickte. "Sogar mit Fangesang,das freut uns mega und beflügelt die Jungs immer ungemein, wenn man sieht und hört, dass jemand hinter einem steht."

Altona 93 2

1 : 3

FC Eintracht Norderstedt 2

Montag, 10. April 2023 · 12:00 Uhr

HOLSTEN-Pokal | Halbfinale

Schiedsrichter: Björn Struckmann Assistenten: Paul Netzband, Flynn Zuck

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