Eintracht ringt Bremer SV nieder

Eintracht ringt Bremer SV nieder

Regionalliga 19.02.2023

Erster Dreier des Jahres

Erst hatten sie kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu: Das trifft ziemlich gut auf die Situation unseres heutigen Gegners Bremer SV zu. In einer starken ersten Halbzeit vermochte es der Tabellen-17. nicht, aus seinen guten Chancen Tore zu machen. Dann fingen die Bremer sich ein Murmeltor ein, mussten den Doppelschlag hinnehmen und beendeten die Partie am Ende gar nur zu neunt.

Für Olufemi Smith und sein Team war der Sieg in Bremen immens wichtig, um nach den schwierigen letzten Tagen gar nicht erst in einen Negativsog zu geraten. "Wir hatten schwierigere Tage zuletzt und sind sehr glücklich über den Dreier", atmete Smith nach der Partie erst einmal durch."Um so wichtiger war es, heute eine Reaktion zu zeigen und diesen Arbeitssieg zu erringen."

Für den Sieg veränderte er einiges in der Mannschaft: Rico Bork spielte hinten links für den angeschlagenen Andre Wallenborn (Bank), Maximilian Schütt spielte für Abwehrchef Fabian Grau (Bank), Philipp Koch lief in der defensiven Zentrale auf, dafür rückte Marc Bölter auf die Position von Dylan Williams (Bank) und Jonas Behounek spielte für Pelle Hoppe (muskuläre Probleme).

Nicht verändert wird dagegen die Position des ersten Torhüters – und das aus gutem Grund: Lars Huxsohl hielt in der ersten Halbzeit, rettete mehrfach in höchster Not und sorgte dafür, dass es torlos in die Pause ging. Zu dem Zeitpunkt hätten wir uns auch nicht beschweren können, wenn die Bremer in Führung gelegen hätten: Die Bremer hatten vier echte Hochkaräter – aber wir eben Lars Huxsohl, der zum achten Mal in dieser Saison ohne Gegentor blieb und damit neben Florian Kirschke (VfB Lübeck) Top-Mann der Liga ist. Zunächst parierte Huxsohl einen Freistoß des in der ersten Hälfte nicht zu stoppenden Nikky Goguadze (18.), wehrte dann einen Schuß des Niederländers aus spitzem Winkel in der Torwartecke sehenswert ab (30.) und blieb schließlich bei einer Doppelchance, die ebenfalls von Goguadze initiiert wurde, Sieger (32.).

"Am Ende ist unser Sieg sicherlich nicht unverdient", so Smith. "Aber in der ersten Hälfte hat der Bremer SV es so gut gemacht, dass er uns vor arge Probleme gestellt hat und wir froh waren, mit dem 0:0 in die Pause zu gehen." Auch BSV-Trainer Torsten Gütschow war zufrieden mit seiner Mannschaft. "Wir haben in der ersten Halbzeit nahtlos an die Leistung in Jeddeloh angeknüpft, haben den Gegner beherrscht und drei, vier Riesenchancen. Wir müssen hier in Führung gehen, machen das nicht und wurden dann wieder brutal bestraft."

Eine bemerkenswerte Statistik der Gastgeber wurde uns nach dem Spiel zugetragen: So wäre man in einer Tabelle nach 45 Minuten Dritter – verliert die Spiele aber in schönster Regelmäßigkeit zwischen der 46. und 60. Minute, wo man dann auch nicht nur einen Treffer kassiert, sondern gleich und dann auch nicht mehr zurückkommt. Von daher war das Spiel für den BSV so ein bißchen ein Spiegelbild der Saison.

54 Minuten waren gespielt, als Jan Lüneburg den Ball von der rechten Seite auf Jonas Behounek durchsteckte, der Richtung Tor lief und den Ball irgendwie durch die Beine des Torhüters zur Führung ins Netz schob. 180 Sekunden später sah Kangmin Choi den besser postierten Philipp Koch, der aus zwanzig Metern Maß nahm und mit einem platzierten Rechtsschuss den Doppelpack schnürte (57.) Danach war die Partie gelaufen. "Wir sind kopflos nach vorne gerannt, haben den Faden verloren und dann am Ende auch verdient verloren", zeigte sich Gütschow enttäuscht.

Vorne konnte man sich nur noch einmal unrühmlich in Szene setzen: In der letzten Spielminute behakten sich Tjark Hildebrandt und der eingewechselte Herdi Bukusu im Laufduell. Der Bremer schlug – nachdem Hildebrandt Sieger blieb – dem Norderstedter vor die Brust und musste duschen gehen. Drei Minuten später folgte ihm Nikky Goguadze, der Juri Marxen an der Außenlinie vor der Bremer Bank rustikal weg senste. Die Entscheidung war richtig, für den sportlichen Leiter des BSV, Ralf Voigt, allerdings zuviel: Er beschwerte sich lautstark bei Schiedsrichter Jost Steenken – und wurde ebenfalls des Feldes verwiesen.

Sehr bitter für die Bremer, die mit ihrem coolen, old-schooligen Stadion und den lautstarken Fans eine echte Bereicherung für die Regionalliga sind und es so natürlich noch schwieriger haben werden, die Klasse zu halten. Wir wünschen dem BSV bei diesem Unterfangen auf jeden Fall viel Erfolg und würden uns freuen, nächste Saison wieder am Panzenberg zu spielen.

"Auf  Grund der Leistungssteigerung und der Chancen, die wir uns im zweiten Durchgang erspielt haben und nutzen konnten, ist es am Ende des Tages auch ein verdienter Sieg für uns", resümiert Smith. "Wir hoffen, dass wir jetzt in 2023 angekommen sind und am Mittwoch gegen Drochtersen nachlegen können." Anstoß im Edmund-Plambeck-Stadion gegen die SV Drochtersen/Assel ist um 19.30 Uhr.

Bremer SV

0 : 2

FC Eintracht Norderstedt

Sonntag, 19. Februar 2023 · 15:00 Uhr

Regionalliga Nord · 25. Spieltag

Schiedsrichter: Jost Steenken Assistenten: Julian Meckfessel, Marcel Waldmann Zuschauer: 391

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