Nach Anlaufschwierigkeiten setzte sich unsere U19 am Ende dann doch deutlich mit 5:1 beim Landesligisten VfL Glinde durch und zog damit gestern Nachmittag ins Viertelfinale ein. Dort sind wir dann wohl in der Rolle des Außenseiters - Gegner wird voraussichtlich die U19-Bundesliga-Mannschaft des Hamburger SV.
In Glinde entwickelte sich zunächst ein typisches Pokalspiel. Die höherklassige Mannschaft hatte mehr Ballbesitz, kam jedoch gegen den stark kämpfenden Underdog nur selten zu Abschlüssen und musste viel Geduld aufbringen "Wir haben uns ganz, ganz, ganz schwer getan, offensiv ins Spiel zu finden", berichtete Co-Trainer Spyridon Pantoulas. "Wir hatten zwar bestimmt 80% Ballbesitz, aber Glinde stand gefühlt mit zwei Fünfer-Ketten vorm eigenen Strafraum. Das haben die gut gemacht, haben tief geschoben, viel gearbeitet und es uns sehr schwer gemacht, überhaupt ins Spiel zu kommen."
Und dann kam noch das dazu, was einem Pokalspiel die besondere Würze bringt: Mit der ersten Torchance gingen die offensiv bis dahin nicht in Erscheinung getretenen Gastgeber in Führung. Ein Freistoß ("Das war wirklich keiner") war das zielführende Mittel, welcher aus halbrechter Position direkt im Winkel landete (39.).
Nachdem man sich in der Halbzeitpause noch einmal neu ordnete und statt "schön spielen" einfacher spielen wollte, wendete sich das Blatt. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff erzielte der immer mehr zum Torjäger werdende Lucas Schulze den Ausgleich (50.). Damit war der Knoten geplatzt, Florian Paul Meier erhöhte nach 64 Minuten auf 2:1. In der Schlußphase machte man es dann deutlich, erhöhte durch Joseph Noha Akugue (80.), erneut Lucas Schulze mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 20 Metern (86.) und einem von Kaan Cankaya verwandelten Foulelfmeter auf 5:1 (90.).
"Es war ein typischer Pokalfight, der auch in die andere Richtung hätte ausgehen können", musste Pantoulas zugeben, auch wenn es "am Ende ein verdienter Sieg war. Wir sind glücklich, dass wir weiter sind und freuen uns auf die nächste Runde."
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LOTTO-Pokal | Achtelfinale