Nur Saad bezwingt Birjukov

Nur Saad bezwingt Birjukov

Regionalliga 22.05.2022

Trotz Chancen-Festival nur ein Tor gegen Lüneburg

Vor der Partie wurden gleich acht Personen verabschiedet. Athletik-Trainer Andre Ladendorf, Torhüter Marcel Kindler und Evans Nyarko wurden in Abwesenheit verabschiedet, die weiteren Abgänge Batuhan Evren, Noel Denis, Kapitän Jordan Brown, Physiotherapeutin Jindra Nesteriuk und Trainer Jens Martens bekamen von Präsident Reenald Koch einen Bilderrahmen mit einigen Erinnerungsfotos überreicht, zudem bekam Jordan Brown auf Grund seiner Verdienste um den Verein lebenslangen freien Eintritt zu Eintracht-Spielen im Edmund-Plambeck-Stadion zugesagt. Insbesondere Trainer Jens Martens wirkte sichtlich bewegt - für ihn endet eben nicht nur das Kapitel Eintracht Norderstedt ("Das zeigt natürlich auch in gewisser Weise die Verbundenheit und die Identifikation mit dem Verein und der Sache"), sondern auch eine lange Trainerlaufbahn ("Ich weiß schon, wie es für mich weitergeht, aber ihr noch nicht. Mit der Bekanntgabe warte ich, bis der Vertrag unterschrieben ist").

Doch damit war der Freundlichkeiten genug getan. "Wir sind unserem Stadionmieter, dem FC St. Pauli, etwas schuldig und wollten aus Fairnessgründen noch einmal alles abrufen", so Jens Martens nach der Partie. Nachdem sich beide Mannschaften in der Anfangsphase neutralisierten, setzte Kangmin Choi ein erstes Ausrufezeichen. Der zog nach einer Hereingabe von Elias Saad direkt ab und scheiterte an einer Fußabwehr des besten Spielers auf dem Platz, LSK-Keeper Roman Birjukov. Der durfte sich in den nächsten Minuten gleich mehrfach auszeichnen. Borks Freistoß von der rechten Angriffsseit fingerte Birjukov über den Querbalken (18.), bei Müllers Abschluss lenkte er den Ball erneut mit dem Fuß an den Pfosten (21.) und wenig später - ebenfalls gegen Müller im Nachfassen (31.). Nach einer halben Stunde ergriff auch der LSK, der das Spiel unbedingt gewinnen musste, um in der Regionalliga zu bleiben, die Offensive. Abdul Raufs Abschluss aus der Distanz ging drüber (32.), nachdem es im Eintracht-Strafraum kurz unübersichtlich wurde, traf Tomek Pauer ans Außennetz (35.).

Wenige Minuten vor der Pause klingelte es dann doch: Kangmin Choi schickte Juri Marxen auf die Reise, der nach einem fulminanten Lauf den Ball flach in die Mitte brachte, wo Elias Saad vor Correia Ca am Ball war und Birjukov aus acht Metern keine Chance ließ (39.). Vier Minuten später stand Birjukov erneut im Mittelpunkt, als er Saads Flanke mit beiden Fäusten vorm heran fliegenden Jan Lüneburg klärte (43.). Nachden Lars Huxsohl Nico Hübners Schuss aus zwanzig Metern entschärfen konnte (45.), ging es mit der knappen Führung in die Pause.

Wer für die zweiten 45 Minuten einen Sturmlauf der Gäste erwartete, um den für den Klassenerhalt dringend notwendigen Sieg zu erringen, wurde enttäuscht. Zunächst machte unsere Mannschaft da weiter, wo sie aufgehört hatte. Choi rutschte knapp am 2:0 vorbei (50.), Müller schlenzte die Kugel über den langen Pfosten (51.), Saad übersprang Hübner, köpfte allerdings über das Tor (55.), Birjukov rettete vor Lüneburg (57.). Und der LSK? Suchte sein Heil ab der 60. Minute in der Offensive.

Zunächst war es Tomek Pauer, der von der linken Strafraumecke den Ball knapp über den Querbalken drehte (61.), dann hatten wir Glück, dass Maximilian Zoch zu überrascht war, als Fabian Grau der Ball durchrutschte, und mit dem Geschenk nichts anfangen konnte (63.). Erjanik Ghubasaryans Versuch aus der zweiten Reihe klärte Yannik Nuxoll, der sich dem Ball beim Schuß in den Weg stellte (65.). Nach der Lüneburger Zwischenoffensive rückte wieder Roman Birjukov in den Mittelpunkt, der im Eins gegen Eins mit Elias Saad (78.) ebenso Sieger blieb wie zwei Minuten später, als Saad Lukas Pägelow austanzte, dann aber an Birjukov scheiterte (80.). Nils Brünings Versuch ging ans Außennetz (85.), Elias Saad traf die Latte (87.) - es war wirklich zum Haareraufen. Und dann lag der Ball doch noch ein zweites Mal im Lüneburger Tor. Pelle Hoppe passte, von der linken Seite kommend, den Ball auf den am langen Pfosten einlaufenden Jonas Behounek, der nur noch einschieben musste. Doch Schiedsrichter Timo Daniel gab den Treffer nicht, in der Mitte war Stefan Wolk gegen Elias Saad zu Fall gekommen. "Das war niemals ein Foul", beteuerte der vermeintliche Übeltäter nach der Partie. Und da der eingewechselte Philipp Koch in der zweiten Minuten der Nachspielzeit noch gegen Erjanik Ghubasaryan auf der Torlinie rettete, blieb es beim 1:0-Sieg. Damit sind wir zum siebten Mal in Folge ohne Gegentor geblieben und in der Abstiegsstaffel weiter unbesiegt.

Nach der Niederlage muss der Lüneburger SK nun in die Oberliga absteigen. Wir wünschen dem LSK hierfür viel Erfolg und drücken die Daumen für eine baldige Rückkehr in die Regionalliga.

FC Eintracht Norderstedt

1 : 0

Lüneburger SK Hansa

Samstag, 21. Mai 2022 · 14:00 Uhr

Regionalliga Nord Abstiegsrunde · 11. Spieltag

Schiedsrichter: Timo Daniel Assistenten: Jannik Weinkauf, Jan Lammers Zuschauer: 225

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