U23-Führung im Interview

U23-Führung im Interview

29.06.2023

Unsere U23 ist in der vergangenen Wochenende wieder ins Training eingestiegen. Dass die Jungs wahnsinnig Spaß an der Sache haben zeigt sich schon daran, dass Trainer Jannik Paulat und Teammanager Milenko Mutapdzija es sensationellerweise schafften, die Stammelf zusammen zu halten – und zahlreiche talentierte Spieler für unsere U23 zu begeistern. Die personellen Änderungen haben wir Euch ja am Wochenende schon mitgeteilt. Was Trainer und Teammanager sonst noch zu sagen haben, lest ihr hier.

 

EN: „Jannik, nach dem Ende der vergangenen Saison sagtest du, du müssest das Ganze erst einmal sacken lassen um zu begreifen, was ihr da eigentlich geleistet habt. Jetzt  bist du gut erholt aus dem Urlaub zurück, wie ist die Verarbeitung gelaufen?“

JP: „Genießen konnte ich den Erfolg natürlich schon ein wenig, aber wer Mile und mich kennt, weiß, dass die Gedanken dann schon wieder relativ schnell auf die neue Saison gerichtet waren, wir in die Planungen eingestiegen sind. Das Geleistete war natürlich super, aber es ist ja im Fußball nun mal so, dass dann relativ schnell die neue Saison vor der Tür steht und wir den Fokus auf die neue Liga richten mussten. Vielleicht werden wir noch ein, zwei Verstärkungen dazu holen, aber grundsätzlich sind wir schon mit den bisherigen Neuverpflichtung und dem Kader, den wir jetzt zusammen haben, sehr zufrieden.“

EN: „Ihr seid zuletzt zwei Mal in Folge aufgestiegen, die Landesliga ist dann aber nochmal ein ganz anderes Brett mit Mannschaften wie dem Oberliga-Absteiger Hamburger SV III, BU, SC Poppenbüttel oder dem finanzstarken Aufsteiger TBS Pinneberg. Was rechnet ihr euch als Aufsteiger aus?“

MM: „Die Landesliga Hammonia ist dieses Jahr so stark, ich weiß nicht, ob die überhaupt jemals so stark war. Wir wollen natürlich erstmal in der Landesliga ankommen und dann schauen wir mal weiter.“

EN: „Was bedeutet der Landesliga-Aufstieg für Eintracht Norderstedt?“

MM: „Das ist auf jeden Fall eine tolle Geschichte für den Verein. Der Unterschied zur Regionalliga ist nicht mehr so groß wie am Anfang, als wir in der Kreisliga angefangen haben. So können Spieler, die noch Nachholbedarf haben, bei uns Spielpraxis bekommen gegen Gegner mit sehr gutem Niveau. Das hilft beiden Mannschaften. Zudem kann man kann durch den Aufstieg mehr junge, talentierte Spieler aus der U19 an den Verein binden und Spieler eher für das Projekt U23 begeistern, um sie hier weiterzuentwickeln und ihnen den Sprung in die Regionalliga zu ermöglichen.“

EN: „Ihr wolltet die Aufstiegs-Stammelf so gut es geht zusammen halten, obwohl Aufstiege natürlich auch immer Aufmerksamkeit und Interesse bei anderen Vereinen verursachen. Wie erfolgreich seid ihr damit gewesen?“

MM: „Unser Torwart Dave Ceesay ist in die Regionalliga-Mannschaft hochgezogen worden, dafür wird Sönke Günther aus der Regionalliga-Mannschaft uns verstärken. Abgesehen davon sind lediglich vier weitere Spieler gegangen, die Stammformation der letzten Spiele konnten wir halten. Das ist natürlich sehr erfreulich und alles andere als selbstverständlich. Die Taschen bei einigen Vereinen sind ja sehr voll, die Jungs sind allerdings standhaft geblieben, haben die vielen und teilweise gut dotierten Angebote nicht angenommen und werden den Weg weiterhin mit uns gehen. Wir haben den Kader daher nur punktuell mit jungen Spielern verstärkt.“

EN: „Das heißt ihr musstest gar keine große Überzeugungsarbeit leisten, um die Jungs zu halten, obwohl da durchaus der ein oder andere Euro bei anderen Vereinen im Spiel war?“

MM: „Die Jungs haben ja hautnah mitbekommen, was wir hier in den letzten zwei Jahren geleistet haben. Die wissen, dass der Weg noch nicht zu Ende ist und wollen den gemeinsam mit uns weiter gehen. Dann sieht man natürlich auch, dass Dave Ceesay und Ayoub Akhber Verträge für die Regionalliga-Mannschaft bekommen haben, das kommt ja auch nicht von alleine. Die Jungs sehen, dass die Möglichkeiten da sind, oben reinzustoßen, und wollen das gleiche erreichen wie die beiden. Man muss ihnen nur das Konzept erklären – offen und ehrlich wie ich nun mal bin, ohne große Versprechungen.“ (lacht)

JP: „Kurz und knapp: Unser Projekt fruchtet jetzt allmählich, dass wir nach zwei Jahren in der Landesliga spielen ist natürlich die Idealvorstellung gewesen. Das haben wir uns vielleicht erträumt, dass wir das geschafft haben, ist super. Was wichtig ist: Die Leute, die wir jetzt dazu geholt haben, passen genau zu unserem Projekt: Junge Spieler, die ihr Potenzial noch nicht ausgeschöpft haben. Wir gehen den Weg gemeinsam weiter. Der Vorteil ist, dass wir jetzt auf allen Positionen doppelt besetzt sind und einen richtigen Konkurrenzkampf haben, wo wir uns wirklich jeden Spieltag entscheiden müssen, wen wir aufstellen und wen nicht.“

EN: „Ihr habt fünf Spieler aus der U19 übernommen, dazu drei Externe geholt. Einer von ihnen ist mit Ede Zimmermann einer, der schon in der Jugend hier gespielt hat und sogar schon ein paar Minuten Regionalliga spielen durfte – wie habt ihr das geschafft?“

JP: „Mit ihm haben wir wirklich einen guten Fang gemacht, er war letztes Jahr in der Bezirksliga Süd für Teutonia II mit 23 Toren Torschützenkönig und durfte auch in der Regionalliga-Mannschaft mittrainieren. Und von Teutonia zu Eintracht zu wechseln ist ja schon sehr mutig…“ (lacht)

EN: „Dazu muss man dann aber auch sagen, dass er vorher den umgekehrten Weg eingeschlagen hatte und aus unserer U19 zu Teutonia gewechselt ist, sein Vater hat ja auch eine Verbindung hierher, hat früher jahrelang für den 1.SC Norderstedt gespielt.“

MM: „Richtig. Für Ede war das auch überhaupt kein Thema, nicht hierzu zu wechseln, nachdem wir miteinander gesprochen hatten. Dadurch dass ich ihn von klein auf kenne, seinen Vater natürlich auch schon aus seiner SCN-Zeit in den 1990er Jahren kenne, ist die Verbindung natürlich da. Mein Ziel ist natürlich auch, Ede hier hoch zu pushen als Stürmer. Fast die ganze Oberliga war hinter ihm her, er hat auch Regionalliga-Angebote bekommen, sich dann aber dafür entschieden, den Weg mit uns zu gehen.“

EN: „Finanzielle Argumente hast du nicht, das heißt hier war die sportliche Perspektive ausschlaggebend weil er sieht, dass oben gerade ein Platzhirsch gegangen ist und die Karten neu gemischt werden?“

MM: „Richtig. Wir haben lange darüber geredet – auch mit seinem Vater – und da Ede ja ein Stürmer ist, der weiß wo das Tor steht und vielleicht oben mal der ein oder andere gebraucht wird, wäre das für ihn natürlich die Möglichkeit für den großen Sprung.“

EN: „Vielen Dank für das Gespräch, viel Erfolg in der Landesliga!“

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