Erich "Boller" Jeschke verstorben

Erich "Boller" Jeschke verstorben

02.03.2023

Gestern verstarb im Alter von 82 Jahren unser langjähriger Torhüter Erich „Boller“ Jeschke.

Jeschke spielte seine gesamte Karriere – mit einer kurzen Ausnahme, als er 1965 zu BU wechselte, allerdings bereits vor Saisonstart wieder zurück kam – für Eintracht Garstedt sowie den 1.SC Norderstedt. Wie viele Spiele er zwischen 1958 und 1975 bestritt, ist nicht mehr nachvollziehbar, da die Aufzeichnungen aus dieser Zeit sehr lückenhaft sind. 205 Pflichtspiele sind verbrieft, allerdings dürften es deutlich mehr sein.

Zeitweise spielte er auch in den unteren Herrenmannschaften und wurde sogar in der Handball-Mannschaft von Eintracht Garstedt eingesetzt, als diese keinen Tormann zur Verfügung hatte. Zu seiner Zeit galt „Boller“ als bester Torhüter Hamburgs, der insbesondere als „Elfmetertöter“ gefürchtet war. So hielt er in der Saison 1964/1965 in vier aufeinanderfolgenden Spielen vier Elfmeter, insgesamt elf von 15 Strafstößen in einer Saison!

Auch nach seiner aktiven Zeit blieb „Opa Jeschke“ dem Verein treu – zunächst als Jugendtrainer, dann als Torwarttrainer sowie als Fan – schließlich spielte sein Sohn Andreas „Boller“ Jeschke ebenfalls jahrelang für den SCN.

Als es dem Verein nach der Jahrtausendwende sehr schlecht ging und die Fußballmannschaft im Verein nur noch geduldet war, sprang er zusammen mit seiner Frau Helga sogar als Betreuer und Zeugwart ein und hielt die Mannschaft gemeinsam mit Sohn Andreas als Trainer am Leben.

 

Ich hatte das Vergnügen, Erich vor einigen Monaten im Rahmen der Vereinsrecherche noch kennen lernen zu dürfen. Obwohl er bereits längere Zeit schwer krank war, empfingen Erich und seine Frau Helga mich auch in Corona-Zeiten mit einer absoluten Herzlichkeit. Bis zuletzt war er ein riesiger Fußballfan und konnte stundenlang sehr unterhaltsam von früher erzählen – zumindest so lange, bis auf Sky Bundesliga lief, denn der Fußball hat ihn nie losgelassen.

 

Mit Erich Jeschke geht ein Spieler, den man mit Fug und Recht als Vereinslegende bezeichnen darf. Seiner Familie wünschen wir in dieser schweren Zeit viel Kraft. Mach’s gut, Boller, wir werden dich nie vergessen!

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